In 8 Tagen schlägt´s 13!
Aufgrund des Torverhältnisses überwintert unsere Mannschaft zwar "nur" auf Platz 4, aber lediglich einen Punkt hinter Serienmeister RB Salzburg. Normalerweise sind um diese Zeit bereits mindestens 18 Spieltage absolviert, aber was ist in Zeiten einer Pandemie schon normal! So sind erst 12 Runden gespielt, am 22. Jänner geht es schon weiter, empfängt die Mannschaft von Didi Kühbauer, die mit einem 1:0-Auswärtssieg bei der Admira das Jahr 2020 erfolgreich beendete, den heimlichen Winterkönig Sturm Graz, der bei einem Spiel weniger punktegleich mit uns und dem LASK auf Rang 2 liegt (und schon diesen Sonntag gegen den WAC im Nachtragsspiel vom Herbst die Chance hat das Punktekonto aufzustocken)!
Eine noch kürzere Winterpause gab es in der Saison 1977/78 vor der WM in Argentinien, bei der bekanntlich Jahrhundert-Rapidler Hans Krankl in Cordoba seine wohl größte Sternstunde im rot-weiß-roten Trikot erlebte. Damals ging Rapid (mit dem heutigen Geburtstagskind Herbert Feurer, happy birthday zum 67er, Funki, im Tor und dem Goleador im Sturm) mit einem 0:2 am 17. Dezember 1977 bei VOEST in Linz in die Weihnachtsferien und deklassierte exakt heute vor 43 Jahren, am 14. Jänner 1978, den LASK mit 6:0 (je drei Tore von Hans Krankl und Johann Krejcirik). Gespielt wurde seinerzeit übrigens vor nur 2.500 Zuschauern am Horr-Platz in Favoriten, weil im erst im Vorjahr eröffneten Weststadion (später Gerhard-Hanappi-Stadion) Baumängel zu beheben waren.
Die Saison beendete Grün-Weiß damals übrigens auf Platz 2, für die schwarz-weißen Linzer blieb nach 36 Runden nur die rote Laterne als Erinnerung über! Nach 12 Runden belegte die damals von Antoni Brzezańcyk betreute Rapid-Auswahl (in der Winterpause wurde er vom großen Förderer von Heribert Weber, Karl Schlechta, abgelöst) Rang 3 hinter dem violetten Stadtrivalen und der Spielgemeinschaft Wattens-Wacker. Umgerechnet auf die 3-Punkte-Regel mit 19 Punkten (5 Siege - 4 Remis - 3 Niederlagen - 24:14-Tore). Da stehen wir heute mit 24 Punkten (7-3-2 bei 26:17-Toren) doch besser da!
Wir haben uns angeschaut, wie die Rapid-Mannschaften seit der Jahrtausend-Wende in den ersten 12 Bundesliga-Runden abgeschnitten haben (siehe unten)!
Mit 29 Punkten in den ersten 12. Runden der Saison 2003/04 die beste Bilanz in diesem Zeitraum in den letzten 20 Jahren erreichte Josef Hickersberger. Am Ende blieb nur Platz 4, aber 2005 konnte zum 31. Mal der Meisterteller nach Hütteldorf geholt werden! (c) GEPA Pictures
Rapid nach 12 Bundesliga-Runden im Laufe der Zeit (ab 2000/01)
Und so stand der SK Rapid nach jeweils zwölf absolvierten Bundesligarunden in der Tabelle:
2003/04: 29 Punkte (9 Siege - 2 Remis - 1 Niederlage - 24:13 Tore) - Trainer: Josef Hickersberger (Platzierung am Saisonende: Platz 4)
2004/05: 27 Punkte (8-3-1 - 25:10) - Trainer: Josef Hickersberger (Meister)
2000/01: 25 Punkte (7-4-1 - 25:11) - Trainer: Ernst Dokupil (Platz 3)
2009/10: 24 Punkte (7-3-2 - 23:12) - Trainer: Peter Pacult (Platz 3)
2020/21: 24 Punkte (7-3-2 - 26:17) - Trainer: Didi Kühbauer (Platz ?)
2008/09: 23 Punkte (7-2-3 - 26:14) - Trainer: Peter Pacult (Vizemeister)
2012/13: 23 Punkte (7-2-3 - 18:7) - Trainer: Peter Schöttel (bis Runde 29, danach Zoran Barišić / Platz 3)
2015/16: 22 Punkte (7-1-4 - 24:16) - Trainer: Zoran Barišić (Vizemeister)
2017/18: 22 Punkte (6-4-2 - 22:16) - Trainer: Goran Djuricin (Platz 3)
2019/20: 21 Punkte (6-3-3 - 25:17) - Trainer: Didi Kühbauer (Vizemeister)
2007/08: 20 Punkte (6-2-4 - 17:13) - Trainer: Peter Pacult (Meister)
2005/06: 19 Punkte (5-4-3 - 21:13) - Trainer: Josef Hickersberger (bis Runde 22, danach Georg Zellhofer / Platz 5)
2014/15: 19 Punkte (5-4-3 - 19:15) - Trainer: Zoran Barišić (Vizemeister)
2016/17: 17 Punkte (4-5-3 - 22:12) - Trainer Mike Büskens (bis Runde 14, Damir Canadi Runde 15 - 28, danach Goran Djuricin / Platz 5)
2013/14: 17 Punkte (4-5-3 - 21:14) - Trainer Zoran Barišić (Vizemeister)
2011/12: 17 Punkte (4-5-3 - 18:12) - Trainer: Peter Schöttel (Vizemeister)
2002/03: 17 Punkte (4-5-3 - 16:11) - Trainer: Josef Hickersberger (Platz 4)
2010/11: 15 Punkte (4-3-5 - 13:16) - Trainer Peter Pacult (bis Runde 28, danach Zoran Barišić / Platz 5)
2001/02: 15 Punkte (4-3-5 - 13:17) - Trainer: Ernst Dokupil (bis Runde 7, Peter Persidis in Runde 8 und danach Lothar Matthäus / Platz 8)
2006/07: 13 Punkte (3-4-5 - 16:17) - Trainer: Georg Zellhofer bis Runde 7, danach Peter Pacult / Platz 4)