125 JAHRE SK RAPID
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22.04.2022
Spielbericht, ADMIRAL 2. Liga, Rapid II

SK Rapid II: In Tirol um Punkte gebracht

Die intensiven Wochen für unsere zweite Mannschaft fanden am Innsbrucker Tivoli ihre Fortsetzung. Gegen die finanziell gebeutelten Tiroler, waren unsere jungen Rapidler lange Zeit auf der Siegerstraße, bis ein mehr als fragwürdiger Pfiff die Partie vollkommen auf den Kopf stellte. In der bislang noch kurzen Zweitligageschichte gelang Rapid II also noch kein Punktgewinn gegen die mit Aufstiegsambitionen gestarteten Innsbrucker. Um das zu ändern, schickte Stefan Kulovits folgende Elf aufs Feld. Im Tor begann Laurenz Orgler. Davor wurde eine Dreierkette mit Fabian Eggenfellner, Dalibor Velimirovic und Adrian Hajdari aufgeboten. Nikolas Sattlberger startete auf der Sechserposition. Auf den Außenbahnen ackerten Lukas Sulzbacher und Pascal Fallmann. Benjamin Kanuric sollte zusammen mit Kapitän Niki Wunsch im Mittelfeld die Fäden ziehen. Im Sturmzentrum entschied sich das Trainerteam für Oliver Strunz und Rene Kriwak.

In einer ausgeglichenen Anfangsphase hatte unsere zweite Mannschaft die erste große Möglichkeit auf die frühe Führung. Einen Sulzbacher-Einwurf verlängerte Rene Kriwak per Kopf und an der zweiten Stange brachte Dalibor Velimirovic aus kürzester Distanz die Kugel nicht im Tor unter (6.). Dazu darf man wohl 100%ige Torchance sagen. Augenblicke später probierte es Lukas Sulzbacher von der Strafraumgrenze, doch sein Versuch fiel zu zentral aus (8.). Gegen die kompakt stehenden Innsbrucker entwickelte Rapid II mit Fortdauer der ersten Hälfte immer mehr Druck. Ein ums andere Mal fehlte der entscheidende Pass, um unsere Offensive in eine aussichtsreiche Schussposition zu bringen. Daher blieben Distanzschüsse ein probates Mittel. Benjamin Kanuric prüft den Torhüter mit einem gefinkelten Flachschuss (17.). Viel ging über die linke Offensivseite bei den Hütteldorfern. Lukas Sulzbacher schickte Oliver Strunz, dessen Schuss aus kurzer Distanz gerade noch zur Ecke geblockt wurde (33.). Beim anschließenden Corner sprang Abwehrspieler Florian Kopp der Ball an die Hand, die Pfeife des Unparteiischen blieb trotz lautstarker Proteste aller Rapidler stumm. Wacker Innsbruck fand erst in den letzten Minuten richtig ins Spiel und zeigte daher in Halbzeit eins kaum einmal wirklich gelungene Aktionen im letzten Drittel. Das Gefährlichste war noch ein Schuss von Jong-min Seo, den Laurenz Orgler kurz vor dem Pausenpfiff entschärfte. Praktisch mit dem Pausenpfiff hatte Oliver Strunz das Auge für Sturmpartner Rene Kriwak, doch der legte die Kugel um Zentimeter am langen Eck vorbei (45+1.). Ein starker Auftritt in Halbzeit eins, nur das Tor fehlte.

Über weite Strecken waren unserer Burschen die spielbestimmende Mannschaft.

Die zweite Halbzeit dauerte nur wenige Sekunden, bis der Unparteiische das Spiel aufgrund der Innsbrucker Fanszene unterbrechen musste. Die Rauchbomben und Böller waren zu viel und so schickte Emil Ristoskov beide Teams für etwas mehr als fünf Minuten in die Kabinen. Die verlängerte Unterbrechung tat unseren Jungs gut. Zuerst konnte sich der Keeper noch bei einem Volley von Oliver Strunz auszeichnen (55.), doch Sekunden später war der Ball im Tor der Tiroler. Rene Kriwak staubte nach einer Ecke aus kurzer Distanz zur 1:0-Führung ab (56.). Drei Minuten später hatte der Torschütze die große Chance auf den Kopfballdoppelpack. Abermals war es eine Ecke von Benjamin Kanuric und unser baumlanger Stürmer köpfelte die Kugel ans Außennetz (59.). Die Gäste erhöhten etwas den Druck, brenzlig wurde es aber vorerst nur im Strafraum der Schwarz-Grünen. Der eingewechselte Almer Softic legte ab auf Benjamin Kanuric, der den Schlussmann zu einer starken Reaktion zwang (69.). Als die meisten schon mit einem Punktgewinn für Rapid rechnete, wurde die Rechnung jedoch ohne Emil Ristoskov gemacht. Der Unparteiische schenkte den Tirolern den Anschlusstreffer, nachdem Laurenz Orgler im Fünfmeterraum von Ronivaldo gestoßen wurde. Unser Torhüter wollte einen hohen Ball abfangen, bekam dabei aber den Stoß des Stürmers - ein klares Foul für alle, nur nicht für den Schiedsrichter (80.). Da halfen auch die großen gerechtfertigten Prostete nichts. Das war ein Weckruf für die Tiroler, die daraufhin aus dem Nichts wieder im Spiel waren. In der Nachspielzeit wollten beide Teams den Sieg, doch der gelang in der achten Minute der Nachspielzeit tatsächlich den Innsbruckern (90+8.).

Stefan Kulovits nach dem Spiel

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Die Zusammenfassung der Partie

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FC Wacker Innsbruck : SK Rapid II 2:1 (0:0)
Tivoli Stadion; Freitag, 22. April 2022

Torfolge: 0:1 Kriwak (56.) 1:1 Orgler (Eigentor, 80.) 2:1 Holz (90+8);

SK Rapid II spielte mit: Orgler – Eggenfellner, Velmiriovic, Hajdari – Fallmann (46. Kocyigit), Sattlberger, Sulzbacher – Kanuric (88. Ekiz), Wunsch © (88. Zwickl) – Kriwak, Strunz (66. Softic);

Ersatz: Pichler, Mercan, Kocyigit, Softic, Nachbagauer, Zwickl. Ekiz;