1:2 Niederlage in Wolfsberg
Am heutigen Samstag kam es zum Entscheidungsspiel in Wolfsberg. Für unsere Mannschaft galt es in der letzten Runde des Finaldurchgangs der ADMIRAL Bundesliga einen internationalen Startplatz zu fixieren, ein Sieg war heute mit einem Blick auf die aktuelle Tabelle Pflicht. Cheftrainer Ferdinand Feldhofer musste kurzfristig auf Kelvin Arase verzichten (Zahn-OP), doch es war eine ganz besondere Aufstellung: 11 Österreicher waren in der Start-11, im 18 Mann Kader waren es sogar 17! Und auch Thorsten Schick krönte seine ereignisreiche Woche (Vertragsverlängerung, Geburtstag) mit dem 100. Pflichtspiel in Grün-Weiß. Das Ziel war heute also klar, doch es sollte ganz anders kommen.
Unsere Mannschaft startete schwungvoll in die Partie und spielte sich in den ersten zehn Minuten zwei Torchancen heraus – bereits in der 7. Minute setzte Christoph Knasmüllner den Ball nach einem Freistoß knapp neben das Tor, vier Minuten später war es Robert Ljubicic, der nach guter Hereingabe frei zum Abschluss kam, doch auch hier fehlten wieder Zentimeter (11.). Bis zur nächsten grün-weißen Chance dauerte es, doch in der 22. Minute war es Marco Grüll, der einen direkten Freistoß gefährlich aufs Tor zirkelte – der gegnerische Torwart setzte jedoch im letzten Moment die Fäuste ein. Aufgrund der warmen Temperaturen gab es zwischendurch auch immer wieder Trinkpausen, ehe es Christoph Knasmüllner aus der Distanz probierte (28.). Und nur Sekunden später hatten wir wieder zwei riesige Möglichkeiten, zuerst war es ein Schuss von Berni Zimmermann, dann ein Kopfball von Kevin Wimmer, der von einem Gegenspieler abgeblockt wurde – der Ball wollte einfach noch nicht ins Tor, die Chancen waren da (30.). Doch sechs Minuten später durften die zahlreichen mitgereisten Rapid-Fans jubeln: Emanuel Aiwu mit dem gefühlvollen Pass auf Marco Grüll, der den Ball eiskalt behaupten und im Netz unterbringen konnte, TOOR, 0:1 (35.)! Und kurz vor der Pause war es wieder unsere Nummer 27 mit einem Kunstschuss aus dem Sprung heraus, diesmal war jedoch der Torwart noch zur Stelle (45.+1). Mit der Führung ging es in die Kabinen!
Unverändert kam unsere Mannschaft zurück auf den Platz, die Kärntner pochten auf den Ausgleich, doch Pauli Gartler konnte sich gut beweisen. In der 52. Minute war es Marco Grüll mit dem Abschluss, kurz darauf Berni Zimmermann, doch beide Schüsse waren zu zentral platziert. Zehn Minuten später gab es wieder eine hundertprozentige Chance auf unserer Seite, Robert Ljubicic löste sich im richtigen Moment und behauptete einen langen Pass, setzte den Schuss allerdings um Millimeter neben das Tor (61.). Nur acht Minuten später lag der zweite Treffer bei einem guten Vorstoß unserer Mannschaft wieder in der Luft, doch Christoph Knasmüllner scheiterte im letzten Moment am Torwart (69.). Ferdinand Feldhofer brachte neue Kräfte, Oliver Strunz und Drago Savic kamen für Christoph Knasmüllner und den leicht angeschlagenen Thorsten Schick (72.). Doch es kam ganz bitter, innerhalb zwei Minuten fielen zwei Tore, allerdings von den Kärntnern – ein unfassbarer Schockmoment aus dem Nichts und das Spiel war gedreht, 1:2 (74., 75.). Knapp zehn Minuten später kamen Nicolas Binder und Yusuf Demir statt Berni Zimmermann und Martin Moormann zum Einsatz (84.) und auch Leo Querfeld kam für Robert Ljubicic (92.). Doch auch der frische Wind sollte leider nichts mehr am Spielstand ändern.
Ein schmerzhafter Nachmittag für alle Rapidlerinnen und Rapidler, jetzt geht es nächste Woche im Play-Off gegen den Sieger von WSG Tirol gegen LASK um einen Europacup-Platz. Weiterkämpfen, Rapid!
Fotos: GEPA
ADMIRAL Bundesliga | 32. Runde | Lavanttal-Arena
Tore: Grüll (35.); Baribo (74.), Jasic (75.)
Rapid-11: Gartler; Moormann (84. Demir), Wimmer, Hofmann ©, Schick (72. Savic); Ljubicic, Aiwu; Auer, Knasmüllner (72. Strunz), Grüll; Zimmermann (84. Binder)
Ersatz: Hedl, Demir, Strunz, Oswald, Querfeld, Savic, Binder