Doppeltes Wiedersehen in Hütteldorf nach acht Jahren
ursprünglich online seit 6. Juli 2022
Am kommenden Samstag (18:00 Uhr) ist es soweit, erstmals seit 29. Mai spielt die Mannschaft von Cheftrainer Ferdinand Feldhofer wieder im Allianz Stadion.
Heute vor acht Jahren, am 6. Juli 2014, fand das letzte Spiel im legendären Gerhard-Hanappi-Stadion statt. Die damals von Zoran Barišić betreute Mannschaft empfing vor ausverkauftem Haus den Celtic Football Club aus Glasgow, am Ende gab es ein freundschaftliches 1:1 und ein Spieler der Gäste schrieb Rapid-Geschichte: Der nunmehrige Weltstar des Liverpool FC, Virgil van Dijk, erzielte nämlich den allerletzten Rapid-Treffer im einstigen Weststadion, sein Eigentor in der neunten Minute war der Führungstreffer für die Rapid-Elf, bei der an diesem denkwürdigen Tag auch die heutigen Kapitäne Christopher Dibon und Maximilian Hofmann je eine Halbzeit zum Einsatz kamen!
Am kommenden Samstag (9. Juli - Ankick 18.00 Uhr im Allianz Stadion | live im TV auf Puls 24) kommt es zu einem Wiedersehen der beiden grün-weißen Kultklubs in Hütteldorf! "The Bhoys", mittlerweile frischgebackener und insgesamt 52-facher schottischer Meister, sind der Gast im diesjährigen Internationalen Testspiel im Allianz Stadion! Für die Fans gibt es höchst attraktive Ticketangebote, die teuerste Eintrittskarte (VIP | Business Club ausgenommen) kommt auf 18,99 Euro, hinter den Toren ist man bereits um 12 Euro mit dabei und Kinder bis zum 14. Geburtstag genießen überhaupt freien Eintritt! Bis Mittwochvormittag wurden für diese Partie bereits rund 7.500 Tickets (inklusive Abo-Plus-Karten) abgesetzt (Update 8.7. nachmittags: rund 10.000 Tickets)! Karten sind weiter im Fancorner des SK Rapid im Allianz Stadion, in den Fanshops im Stadion Center (1020 Wien) und St. Pölten zu den bekannten Öffnungszeiten erhältlich und natürlich rund um die Uhr online unter rapidshop.at! Rapid-Fans sollten sich die Partie nicht entgehen lassen, denn es ist zu erwarten, dass erstmals im Allianz Stadion viele der neun Neuzugänge zu bewundern sein werden, darunter bekanntlich auch Heimkehrer Guido Burgstaller. "Burgi" sollte somit erstmals seit 4. Mai 2014 (damals ein 2:0-Sieg gegen Wacker Innsbruck) in Hütteldorf auflaufen.
Link: Tag der offenen Tür am Tag nach dem Celtic-Match
(Artikel wird unterhalb fortgesetzt)
Alte Europacuprivalen
Legendär ist das grün-weiße Duell seit der Saison 1984/85, als die damalige Rapid-Mannschaft den Celtic FC am Weg ins Europacupfinale eliminierte. Nach einem 3:1-Heimsieg im Gerhard-Hanappi-Stadion (Rapid Tore durch Peter Pacult, Leo Lainer und Hans Krankl) am 24. Oktober 1984 kam es am 7. November 1984 zum Rückspiel im Celtic Park, das mit einem 3:0-Sieg der Hausherren endete, von der UEFA aber nach einem Flaschenwurf auf Rudi Weinhofer annulliert wurde. Auf "neutralem" Boden fand dann mehr als ein Monat später, am 12. Dezember 1984, ein Wiederholungsspiel in Manchester Stadion, ganz in Rot gewandet konnte sich unsere Mannschaft mit 1:0 durchsetzen und das Goldtor erzielte der spätere Meistertrainer Peter Pacult bereits in der 18. Minute und wurde damit der ganz große Held von Old Trafford!
Ein Vierteljahrhundert später trafen die beiden Traditionsvereine wieder aufeinander, in der Gruppenphase der UEFA Europa League 2009/10 wurden in beiden Partien die Punkte geteilt, am 1. Oktober 2009 bei einem 1:1 im Celtic Park (Rapid-Tor durch Nikica Jelavić) und am 17. Dezember 2009 vor fast 50.000 Fans im Ernst-Happel-Stadion bei einem 3:3. Im Heimspiel ein ärgerlicher Punkteverlust, lag doch die Mannschaft um den damaligen Kapitän Steffen Hofmann bereits nach 19 Minuten durch einen Doppelpack von Nikica Jelavić und einen Treffer von Hamdi Salihi mit 3:0 in Führung!
Neben dem "Abschiedsspiel" vom Sankt Hanappi kam es übrigens am 1. Juli 2017 noch zu einem weiteren Testmatch zwischen Rapid und Celtic, damals hieß es am Ende vor 3.000 Zuschauern in Amstetten 1:1, das Rapid-Tor erzielte der nunmehrige Newcastle-Star Joelinton! Am 3. Juli 2019 wechselte mit Boli Bolingoli auch ein Rapid-Spieler das grün-weiße Trikot, der belgische Linksverteidiger konnte sich aber auf Dauer beim schottischen Serienmeister (zehn Titel in den letzten elf Saisonen) nicht durchsetzen.