Gegnercheck: Wölfe auf Beutezug
Wiener-Power für das Wolfsrudel
Seit März werden die Kärntner Wölfe von Ex-Austria-Coach Manfred Schmid betreut. Für Schmid, der den FAK in der Winterpause der vergangenen Saison verlassen musste, ist es die erste Partie gegen Rapid auf der Trainerbank der Wolfsberger. Die zwei Duelle im vergangenen Februar gingen beide an die Hütteldorfer, beide Matches fanden jedoch im Lavanttal statt. Das Spiel im Allianz Stadion zu Beginn der letzten Spielzeit ging an den WAC. Einziger Torschütze für Rapid beim 3:1-Sieg der Wölfe war Bernhard Zimmermann. Jener Stürmer, der im vergangenen Transferfenster nach Kärnten verliehen wurde und nach sechs Bundesliga- sowie einem Cup-Einsatz bei zwei Treffern und einer Vorlage steht. Zimmermann ist einer von gleich vier neuen Offensivmännern im Kader der Wolfsberger. Florian Rieder (Austria Klagenfurt), Thomas Sabitzer (LASK) und Mohamed Bamba (Rishon leZion) sollen vor allem den Abgang von Tai Baribo – 16 Treffer in 32 Bundesligapartien – kompensieren. Nach sieben Runden kann das Quintett, das von Altmeister Thorsten Röcher komplettiert wird, jedoch nur gemeinsame fünf Tore vorweisen.
Holpriger Start nach versöhnlichem Saisonende
Nach zuletzt vier Top-5-Platzierungen stand der WAC am Ende des vergangenen Grunddurchgangs nur an neunter Stelle, der schlechtesten Platzierung seit 2017/18, als man als Vorletzter nur knapp den Abstieg verhinderte. Somit mussten die Wölfe erstmals in der Play-Off-Gruppe ran. Unter anderem dank fünf Siegen unter Neo-Cheftrainer Schmid konnten sich die Kärntner den ersten Platz in der unteren Hälfte sichern, mussten sich dann jedoch in der ersten Runde des Europa-Play-Offs der Lustenauer Austria geschlagen geben. Nichtsdestotrotz ist die deutliche Leistungssteigerung unter Schmid nicht zu missachten. Zum Start der laufenden Saison scheint der Schwung jedoch wieder verflogen. Aus sechs Spielen konnte man nur einen Sieg (2:1 gegen Blau-Weiß Linz) und sechs Punkte holen, vor dem Gastspiel in Hütteldorf findet man sich auf Rang 8 wieder. Besonders die 0:3-Niederlage gegen Hartberg schmerzt. Hoffnung macht jedoch die gute Leistung im Heimspiel gegen den amtierenden Meister. Nach der ersten Halbzeit lag man gegen die Salzburger sogar mit 1:0 in Führung, in der zweiten Hälfte drehten Bullen jedoch auf und entschieden das Spiel mit 2:1 für sich.
Fotos: GEPA